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Nicht nur, dass der Planer im Stadtgebiet bereits Massentierhaltung betreibe, woran die Einwohner regelmäßig - wohl bei abendlicher Belüftung - teilhaben können, soll nun noch zusätzlich außerhalb der Stadtgrenze eine große landwirtschaftliche Fläche versiegelt werden zum Zweck einer weiteren Großanlage für Hühnerhaltung. „Die seit Jahren intensiv geführte Diskussion um diese absolut würdelose Haltung unserer Mitgeschöpfe aus dem alleinigen Grund, gegessen zu werden, scheint am Planer der Anlage völlig vorbeigegangen zu sein“, so Dr. Mühlhausen. Die "Ärzteinitiative gegen Massentierhaltung" kämpft gegen diese Art der Tierhaltung aus ethischen und aus Gründen der Resistenzentwicklung gegen Antibiotika. „Nicht allein, dass wir mit der Pandemie kämpfen - auf uns werden große Probleme hinsichtlich multiresistenter Keime gegen Antibiotika zukommen. Bereits jetzt sterben jährlich weltweit 700 000 Menschen, weil ihnen kein wirksames Antibiotikum mehr zur Verfügung steht“, betont die Otterndorfer Gynäkologin. Das Zeitalter der Massentierhaltung hat die Welt in eine Sackgasse größter ethischer, medizinischer und gesundheitlicher Probleme geführt. Bündnis90/Die Grünen vertreten deshalb die Meinung, dass ein derartiger Plan generell und damit auch in der Nähe des Nordseebades Otterndorf keine Zukunft haben darf.
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