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Mit Befremden reagiert der Hadelner Ortsverein der Grünen auf die Pläne eines Neubaus für einen Hähnchenmastbetrieb zwischen dem Bülkauer Teil des Hadelner Kanals und Nubhusen, der für 29.900 Hähnchen ausgelegt sein soll. „Dieser Bauantrag, der dem Landkreis vorliegt, wirft sehr viele Fragen auf“, sagt Ortsvereinsvorsitzende Sabine van Gemmeren. Am erstaunlichsten ist, dass weder die Gemeinde Ihlienworth, auf deren Gebiet der Neubau liegen soll, noch die angrenzenden Gemeinden Osterbruch und Bülkau von den Planungen zu wissen scheinen. Dabei wären sie direkt von dem zusätzlichen Lastwagenverkehr betroffen, den solch eine Mastanlage nach sich ziehen würde.
„Der Verkehr durch die Osterbrucher Dorfstraße ist schon jetzt eine Zumutung“, sagt Steffi Röse, die für die Grünen für den Gemeinderat kandidiert und vor einigen Monaten 60 Unterschriften für eine Geschwindigkeitsbegrenzung bei den Osterbruchern gesammelt hatte. Hinzu kommt, dass weder die Straße durch Nubhusen noch die durch das Ihlienworther Siedenteil für einen dauernden Lastwagenverkehr ausgelegt sind. Auch der Weg über die Kanalbrücke durch Bülkau dürfte keine Alternative sein: Die einspurige Brücke ist nur für Transporter bis 30 Tonnen zugelassen. Und auch die Anwohner im Landmark-Mühlenweg, der von der Brücke nach Bülkau führt, dürften nicht erfreut sein: „Im Ortsbereich ist 30er-Zone“, sagt Anwohnerin Mirjam Mahler, die in Bülkau einen grünen Platz im Gemeinderat anstrebt. „Hier den Durchgangsverkehr zu einer Hähnchenmast zu erlauben, wäre eine Farce.“
Katharina Tiedemann, Grünen-Kandidatin für den Ihlienworther Gemeinderat, hält den geplanten Neubau auch aus anderen Gründen für nicht akzeptabel: „Das macht alle Ansätze für sanften Tourismus, die bisher hier gefördert wurden, kaputt“, kritisiert die 55-Jährige. Doch auch mit Blick auf den Klimawandel seien derartige Anlagen völlig inakzeptabel: „Das konterkariert sämtliche Bemühungen um mehr Klimaschutz.“
Die Grünen unterstützen daher das Bemühen der Anwohner am Kanal, mit einer Unterschriftenliste auch den Widerstand der Bevölkerung gegen eine derartige Anlage deutlich zu machen. Der Landkreis hat für Einwände der Anwohner eine Frist bis zum 6. August gesetzt – bis dahin sollen möglichst viele Unterschriften gesammelt werden.
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